Breitling Superocean Heritage

Ganz in der Tradition: die Breitling Superocean Héritage

Als klassische, sportlich orientierte Taucheruhr positioniert sich die Superocean Héritage. Die schweizerische Manufaktur Breitling würdigt damit die erste Superocean aus den 1950er Jahren. Das Angebot der Kollektion Héritage umfasst Drei-Zeiger-Modelle und Chronographen.

Die wichtigsten Merkmale der Superocean Héritage

Hersteller Kaliber B01 in der Héritage II Chronograph 44
Bis 200 m druckwasserdicht (20 bar)
Unterschiedliche Lünette und Zifferblatt-Farben.
Dreizeigeruhren und Chronographen
Baugrößen von 42 mm bis 46 mm

Ehrung der ersten Breitling Taucheruhr

Mit der Superocean Héritage huldigt Breitling den Wurzeln ihrer Taucheruhrlinie. Im Jahr 1957 hatte der Hersteller von Luxusuhren die Superocean lanciert. Ursprünglich richtete sie sich hauptsächlich an Fachleute, da das Tauchen als Freizeitvergnügen für Millionen von Unterwassersportlern noch nicht stark vertreten war.

Zur Erinnerung an die ersten Breitling-Taucheruhren 50 Jahre zuvor hat der Hersteller 2007 die Superocean Héritage als separate Modellreihe auf den Markt gebracht. Obwohl die Héritage auf dem traditionellen Vorbild basiert, handelt es sich bei ihr nicht um eine Kopie des Originals, sondern vielmehr um eine Re-Interpretation, die mehr Zeitlosigkeit als Retro ist. Am Anfang produzierte Breitling sie auch in einer Grösse von 38 mm, mittlerweile ist das Traditionsunternehmen jedoch dem allgemeinen Branchentrend nachgekommen und bietet die 3-Zeiger-Uhren in den Durchmessern 42 mm und 46 mm an.

Zentrales Merkmal einer Taucheruhr ist die Wasserdichtigkeit

Mit 200 m bewegt sich eine Superocean Héritage in der üblichen Reichweite. Sie kann nicht mit der außerordentlich druckfesten Avenger II Seawolf desselben Herstellers verglichen werden, die bis 3000 m wasserbeständig und mit einem Heliumventil ausgestattet ist.

Zu den üblichen Merkmalen einer Taucheruhr gehören eine verschraubte Krone und eine in eine Richtung drehbare Lünette. Auch bei der Superocean Héritage sind sie vorhanden. Das Einrasten der Lünette erfolgt in 120 Schritten. Dabei dreht sie sich nur gegen den Uhrzeigersinn, um eine versehentliche Verlängerung der Tauchzeit zu verhindern. Ein Dreieck als Nullstellung und elf Striche auf der Lünette unterteilen die Stunde in 5-Minuten-Schritten.
Superocean Héritage II

Mit der Superocean Héritage II präsentierte Breitling 2017 eine neu gestaltete Ausgabe der Retrotaucheruhren

Äusserlich blieben die Drei-Zeiger-Uhren praktisch gleich. Nur die Lünette ist mittlerweile mit einem Einsatz aus Hightech-Keramik ausgestattet. Die tatsächlichen Veränderungen erfolgten im Innenleben der Uhr. Dort leistet nun ein Kaliber B20, das auf dem Tudor-Manufakturkaliber MT 5612 beruht, seinen Job.

Breitling bietet den Héritage II auch in einer Version mit 44 mm Gehäusegröße seit Anfang 2018 an. Abgesehen von seinen Abmessungen ist diese Taucheruhr nicht von den anderen Modellen abzuheben. 

Das Modell Héritage als Chronograph

In der ab 2017 angebotenen Serie Héritage II hat die Schweizer Uhrenmanufaktur anfangs nur Chronographen mit 46 mm Durchmesser an den Start gebracht. In diesen Zeitmessern setzte Breitling ebenfalls auf das Kaliber B13 und bot die Zeitmesser in Blau, Schwarz und Braun sowie die passende Lünette mit Keramikinlay an. Mit einem Preis von ca. 4.155 EUR muss man bei einem derartigen Uhrenmodell A13313121B1S1 - Breitling Superocean Heritage II Chronograph 44 kalkulieren. Unmittelbar zur Baselworld 2018 stellte der Uhrenhersteller aus dem schweizerischen Grenchen zwei Erweiterungen des Héritage II Chronographen vor. Die zwei Versionen haben das gleiche 44 mm Gehäuse und differieren im Wesentlichen in den verwendeten Werken. Während in der Standardversion noch das Kaliber B13 läuft, erscheinen nun das Datum und der Wochentag. 
Kernstück der zweiten Version ist das Breitling Manufakturkaliber B01,
das eine beachtliche Gangreserve von 70 Stunden zur Verfügung stellt. Die zwei Zähler für die Stoppminuten und Stunden der 3 und 9 befinden sich bei diesen Uhren auf der 3 und 9, die kleine Sekunde auf der 6 und das Datumsfenster zwischen der 4 und 5. Auch die Hilfszifferblätter unterscheiden sich deutlich vom Zifferblatt. Es existieren unterschiedliche Varianten: Weiße Hilfszifferblätter auf schwarzem oder blauem Untergrund und schwarze Zählwerke auf weißem Untergrund. 

Das Kaliber der Breitling Taucheruhr

Das Uhrwerk Breitling 17 dient als Antrieb des Werkes von der ersten Stunde der Superocean Héritage in der 3-Zeiger-Version. Es kommt in Modellen mit 42 mm und 46 mm Gehäuse zum Einsatz und ist mit einer Datumsanzeige ausgestattet. Der Aufzug des Kalibers erfolgt automatisch und ermöglicht eine Gangreserve von 40 Stunden. Als Basismodul dient das zuverlässige ETA 2824-2, das mit 28 800 Halbschwingungen pro Stunde arbeitet.

Der erste Héritage Chronograph 44 mit Bicompax-Zifferblatt verfügt über ein Automatikkaliber Breitling 23, basierend auf einem Valjoux 7753. Dessen Stoppuhrfunktion misst über ein Hilfszifferblatt bei 3 Uhr Zeiten bis zu 30 Minuten. Auf dem zweiten Unterzifferblatt, bei 9 Uhr, läuft ein kleiner Sekundenzeiger. Der Breitling 23 hat eine Energiereserve von gut 42 Stunden.

Der grössere Héritage Chronograph 46 hat im Unterschied zum Chronograph 44 mit seiner Bicompax-Anordnung ein drittes Unterzifferblatt. Der Stunden-Zähler auf der 6-Uhr-Position erfasst Stoppzeiten von maximal 12 Stunden. Bei 12 Uhr befindet sich der Minutenzähler und der kleine Sekundenzeiger bei 9 Uhr. Der Chronograph 46 zeigt auf der 3-Uhr-Position das aktuelle Datum an. Es handelt sich um das Kaliber Breitling 13, welches auf dem Valjoux 7750 von ETA basiert, das auch sehr viel eingesetzt wird. Ebenso wie die Breitling 23 hat auch die Breitling 13 eine Power reserve von 42 Stunden.

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